Bei Dauerstress kommt es zu einem vermehrten Verbrauch von bestimmten Stoffen im Körper. Unter anderem wird das Stresshormon Cortisol, welches in der Nebenniere gebildet wird, vermehrt ausgeschüttet. Anfänglich kommt es zu anhaltend hohen Cortisolspiegeln über den ganzen Tag, später erschöpft sich die Nebenniere und kann unter anderem Cortisol nicht mehr ausreichend produzieren. Auch andere Hormone sind von Veränderungen durch chronischen Stress betroffen.
Wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen zudem, dass bei mehr als 70% der Patienten einer allgemeinmedizinischen Praxis anhaltender, chronischer Stress und seine Folgen die Ursache einer Krankheit sind. Oft bringen allerdings übliche Untersuchungen wie Labor und EKG keine Anhaltspunkte. Mithilfe einer 24 Stunden HRV (Herzratenvariabilitäts-) Messung kann man sehr gut die Regenerationsfähigkeit erkennen.
Die Herzratenvariabilität (HRV) ist ein unmittelbares Maß dafür, wie gestresst wir jetzt gerade sind und wie unsere vegetatives Nervensystem arbeitet. Je gestresster wir sind, umso regelmäßiger beginnt unser Herz zu schlagen. Bei der 24 h HRV wird das Herzschlagverhalten über einen Zeitraum von 24 Stunden dargestellt. Sie können so die Leistungsfähigkeit ihres Nervensystems sowie ihren allgemeinen Gesundheitszustand erkennen. Anhand dieser Messung zeigt sich sehr anschaulich, wie Sympathikus und Parasympathikus zusammenspielen. Besonders interessant ist die Analyse der Nachtergebnisse, in der man die Regenerationsfähigkeit durch die Schlafqualität deutlich erkennen kann.